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Walnuss – Juglans regia
Walnuesse
Walnussbaum
Walnusskerne

Die echte Walnuss gibt es bereits seit 65 Millionen Jahren. Sie stammt aus Asien, dem Vorderen Orient und Südosteuropa.  Die Römer haben schließlich die Walnuss kultiviert und so bis in den mitteleuropäischen Raum verbreitet. Der Walnussbaum kann bis zu 30 Meter hoch werden. Der Baum des Jahres 2008 treibt als letzter im Frühjahr seine Blätter aus und ist einer der ersten, der sie wieder abwirft. Medizinisch interessant werden vor allem die Blätter und die Früchte.

Die Blätter und die grünen Schalen sind reich an Gerbstoffen. Daher werden sie bei Hauterkrankungen wie Akne und Ekzemen aber auch gegen zuviel Schweiß und bei Juckreiz genutzt. Durch ihre adstringierende, also zusammenziehende Wirkung leisten sie zudem gute Dienste bei Entzündungen und Pilzkrankheiten. Die Blätter können hierbei sowohl äußerlich mittels Umschläge oder Teilbäder als auch innerlich in Form von Tee eingesetzt werden. Unreife, grüne Walnüsse haben sehr viel Vitamin C.  Sie können eingelegt und als Beilage zu Fleischgerichten oder als süß-saures Obst gegessen werden. Sehr schmackhaft sind die so genannten „schwarzen Nüsse“.

Die reifen Walnüsse nehmen in der Gesundheitsküche von TCM und TEM einen wichtigen Platz ein. Sie werden roh oder gekocht, angeröstet oder kandiert verarbeitet. Die Nüsse haben einen herb-süßen Geschmack und wirken wärmend. Der süße Geschmack der Walnüsse befeuchtet, so sagen es gleichermaßen die Chinesische Medizin als auch die Europäische Medizintradition. Von der befeuchtenden Eigenschaft profitieren Haut und alle Schleimhäute, besonders die Lunge bei trockenem Husten und der Dickdarm bei Verstopfung. Zuviel rohe Walnüsse können dem Dickdarm aber auch Probleme bereiten und Durchfall zur Folge haben. Walnüsse, wie auch andere Nüsse, sind wesentlich bekömmlicher, wenn sie vor dem Verzehr in der Pfanne trocken geröstet oder in einem Gericht mitgekocht/mitgebacken werden. In Maßen und der richtigen Zubereitung gegessen sind Walnüsse nahrhaft, kräftigend und wärmend: ideal in der Erholungsphase nach Erkrankungen, bei Untergewicht und allgemeiner Schwäche. 

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Titelbild Heilpflanzenarchiv: Adobe Stock – chamillew

alle Heilpflanzen und sonstigen Bilder: Thomas Spies